Der IHC Atting hat im Playoff-Viertelfinale vorgelegt: Die Wölfe siegten am Samstagabend bei Unitas Berlin mit 12:8 (3:1, 6:1, 3:6) und haben damit eine perfekte Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Sonntag in der mt-propeller-arena.
Diese hätte aber sogar noch besser sein können. Dank eines herausragenden zweiten Drittels mit sechs Toren führte die Mannschaft von Trainer Markus Alzinger schon mit 9:2, in der 47. Minute sogar mit 12:3. Dann aber ließen die Wölfe die Berliner noch einmal um fünf Tore herankommen. Alzinger freute sich dennoch über den Sieg: „Wenn mir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, dass wir hier heute mit vier Toren Vorsprung nach Hause fahren, hätte ich das sofort unterschrieben.“
Vielleicht, so meint er, seien die Köpfe nach der zweiten Pause schon zu sehr beim Vorsprung gewesen. Doch Berlin bekam im Schlussdrittel die zweite Luft. Wie erwartet ging es in der kleinen Halle „Wolli“ kräftig zur Sache. Ein verfehlter Abschluss hier, ein Konter da und schon fielen die Treffer – auf beiden Seiten. Nach dem Durchhänger bis Minute 55 spielten die Wölfe das Ergebnis aber souverän herunter, hatten in Überzahl sogar noch Chancen auf den 13. Treffer – zuvor waren bereits drei Treffer bei einem Mann mehr gefallen.
„Das war alles in allem ein starkes Playoff-Spiel heute von uns“, sagte er. „Alle haben gekämpft und alles gegeben. Mich freut auch, dass wir zehn verschiedene Torschützen hatten.“ Und dabei hatten die Wölfe kurzfristig nur noch knapp mehr als zwei Reihen zur Verfügung, weil Robert Altmann und Christian Prasch kurz vor dem Spiel hatten passen müssen.
Kommenden Sonntag um 12 Uhr (an Samstag wird wegen Allerheiligen nicht gespielt) haben die Wölfe also ein gutes Polster, um sich den Halbfinaleinzug zu erspielen. „Wir werden aber da schon noch mal rackern müssen“, sagt Alzinger. Wie wichtig der Auswärtssieg war und wie hoch dieser einzuschätzen ist, zeigt ein anderes Ergebnis: Hauptrundensieger Bockumer Bulldogs kam beim Nord-Vierten Oberhausen mit 3:8 unter die Räder und steht vor dem Aus. Spaichingen gewann knapp mit 7:6 gegen Iserlohn, Merdingen und Lüdenscheid trennten sich 7:7.
Atting: Feiertag (Urfell) – Hillmeier (1/1), Kettl (1/0), Dengler, Hackl (2/0), Schwarzmüller (1/1), A. Ernst (1/0), Decker (1/2), Meichel (1/1), Alzinger (1/1), Lermer (1/0), Sauermilch (1/1);
Schiedsrichter: Froh (Holtenau), Goldhagen (Berlin); Strafminuten: Berlin 10, Atting 6