(mb) Dem Eishockeyfan in Deutschland ist der „Welli“ ein Begriff, die Eissporthalle im Sportforum Hohenschönhausen in Berlin, seit fast 25 Jahren Wellblechpalast genannt und heute Heimat des Nachwuchses der Eisbären Berlin. Der IHC Atting reist am Samstag ebenfalls nach Berlin und spielt dort um 18 Uhr sein erstes Playoff-Viertelfinale gegen Unitas Berlin in einer Halle, die der Berliner „Wolli“ nennt.
Und auch diese Sportstätte ist eine besondere: Die Eisbären Juniors haben in der Wollenberger Straße eine Spielstätte für Rollsport geschaffen und zwar fast so, wie man sie auch in Atting vorfindet: Rundumbande, Hockeybelag (zufällig der, der bis vor einigen Jahren in Atting verlegt war), umfassende Infrastruktur. Einziger Unterschied: Die Spielfläche ist deutlich kleiner, misst nur etwa 38 x 18 Meter, die Banden stehen sehr nah an den Wänden, Raum für Zuschauer besteht kaum.
Attings Trainer Markus Alzinger hat deshalb im Training in dieser Woche reagiert. „Ich habe unsere Halle so gut es ging verkleinert, damit wir die Maße auch sehen“, erklärt der Coach, der die Halle noch vom U19-Länderpokal im vergangenen Jahr kennt, als Team Bayern Platz zwei errungen hat. „Bei vier gegen vier ist wichtig, dass man den Kopf oben hat, schnelle Pässe spielt und schnell abschließt. Kick and rush würde man beim Fußball wohl sagen.“
Gegner Unitas Berlin hat mit elf Siegen aus 16 Spielen Platz drei in der 2. Bundesliga Nord errungen und ist nicht der erste Gegner aus der Hauptstadt für die Wölfe. 2019 setzte sich das Team im Halbfinale in zwei Partien gegen die Red Devils Berlin durch. Der 6:3-Auswärtssieg war damals die halbe Miete. 13 Feldspieler und zwei Torhüter stehen im Attinger Kader. „Wir haben in dieser Woche stark trainiert, alle sind heiß auf das Playoff-Spiel“, sagt Alzinger und schiebt hinterher. „Jetzt gehts auf nach Berlin!“