Tabelle
# Mannschaft S T P
1 Bockumer Bulldogs I 11 98:48 28
2 HC Merdingen I 10 119:60 27
3 Badgers Spaichingen I 10 89:50 21
4 Crefelder SC II 10 75:70 15
5 IHC Atting I 7 80:26 13
6 Düsseldorf Rams II 10 70:73 13
7 SG Langenfeld Devils I 11 55:89 9
8 Roadrunners Bad Friedrichshall I 10 48:101 9
9 Blue Arrows Sasbach I 11 54:171 0
Spielplan
08.03.2025 18:00 IHC Atting I vs. Roadrunners Bad Friedrichshall I 26 : 1
15.03.2025 18:00 IHC Atting I vs. Badgers Spaichingen I 7 : 8
13.04.2025 11:00 IHC Atting I vs. SG Langenfeld Devils I 16 : 1
26.04.2025 18:30 Crefelder SC II vs. IHC Atting I 3 : 12
27.04.2025 15:00 Bockumer Bulldogs I vs. IHC Atting I 5 : 1
14.06.2025 18:00 IHC Atting I vs. Blue Arrows Sasbach I 15 : 1
12.07.2025 18:00 Badgers Spaichingen I vs. IHC Atting I 7 : 3
13.07.2025 15:00 HC Merdingen I vs. IHC Atting I - : -
26.07.2025 18:00 Roadrunners Bad Friedrichshall I vs. IHC Atting I - : -
27.07.2025 14:00 Blue Arrows Sasbach I vs. IHC Atting I - : -
23.08.2025 19:00 SG Langenfeld Devils I vs. IHC Atting I - : -
24.08.2025 13:00 Düsseldorf Rams II vs. IHC Atting I - : -
06.09.2025 18:00 IHC Atting I vs. Düsseldorf Rams II - : -
13.09.2025 18:00 IHC Atting I vs. HC Merdingen I - : -
11.10.2025 18:00 IHC Atting I vs. Bockumer Bulldogs I - : -
18.10.2025 18:00 IHC Atting I vs. Crefelder SC II - : -
Nächstes Spiel

Herren erreichen Final Four des ISHD-Pokals, Junioren scheiden aus

12.07.2025 ·

Der Bus zum Skaterhockey-Pokalfinale kann gebucht werden – wenn auch nicht in der XXL-Version. Denn zwar setzte sich der IHC Atting am Sonntagnachmittag mit seinem Herrenteam bei den Ahauser Maidy Dogs (2. Bundesliga Nord) mit 7:4 (3:2, 2:2, 2:0) durch und zog erstmals in der Clubgeschichte ins Final Four des ISHD-Pokals ein, die U19 hatte am Vortag mit einem 7:10 (1:5, 3:1, 3:4) im Halbfinale bei den Skating Bears aus Krefeld den dritten Einzug ins Pokalendspiel in Folge jedoch verpasst.

Das Spiel der Herren in Ahaus bot dabei gehörig Spannung. „Wir waren von der ersten Sekunden an im Spiel und haben drei Drittel lang jede Sekunde gekämpft“, lobte Trainer Markus Alzinger sein Team. Marcel Brandt (6.) und Johannes Ernst (8.) schossen eine schnelle 2:0-Führung heraus. Dass es nur mit einem 3:2 in die Pause ging (zwischenzeitliches 3:1 durch Tobias Schwarzmüller in der 19. Minute), dafür sorgten zwei Powerplay-Tore der Gastgeber.

Drittel zwei brachte dann aus Attinger Sicht Kurioses und jede Menge Kampf und Diskussionen mit sich. Rund um die 25. Minute war das Spiel längere Zeit unterbrochen. Nach einer Zweikampfaktion neben dem Attinger Tor hatte sich ein Ahauser verletzt, was nicht nur für intensive Diskussionen (aber keine Strafe gegen die Wölfe) sorgte, sondern auch den Einsatz von Wasser und Feuer: Das Hallenpersonal musste auf dem schlecht abtrocknenden Betonboden erst Blut wegwischen, doch weil das Wasser nicht trocknen wollte (ein bekanntes Problem in der dortigen Halle), behalfen sich die Ordner mit einem extra bereitgestellten Gasbrenner mit gehörig Flammeneinsatz. Ansonsten sei die Partie wärmetechnisch an diesem teils regnerischen Tag an der holländischen Grenze mit rund 20 Grad weniger ein Problem gewesen, sagte Alzinger.

Das Feuer sprang auch auf das Spiel über: Es gab gehörig Strafen auf beiden Seiten (14 Minuten im zweiten Drittel insgesamt), unter anderem auch einen heftigen Check von Marcel Brandt (Diskussionen inklusive), dessen Zwei-Minuten-Strafe die Maidy Dogs zum 4:4 nutzten. Wenig später hatten beide Teams zunächst nur zwei Spieler auf dem Feld, Atting spielte die Sekunden bis zur nächsten eigenen Überzahl aber clever herunter und erzielte wenig später durch Brandts Gewaltschuss das 5:4.

Mit spielentscheidend war eine Szene im Schlussdrittel: Die Schiedsrichter pfiffen den Gastgebern nach 46 Minuten einen aussichtsreichen Konter ab, weil diese einen Wechselfehler produziert hatten. Die Attinger wiederum nutzten das Überzahlspiel durch Elias Decker zum 6:4. Nun war erkennbar, dass die Wölfe nicht nur spielerisch mehr zu bieten hatten, sondern auch über mehr Kondition verfügten. Schon schneller hätte das 7:4 fallen können, in der Schlussphase vergaben Brandt, Hillmeier und auch Decker erst beste Gelegenheiten, bis dann nach einem vorherigen Lattenknaller Hillmeier für das erlösende und verdiente siebte Tor sorgte.

Das Spiel der Junioren hatte einen kuriosen, für Skaterhockey aber nicht ungewöhnlichen Verlauf genommen: Die Krefelder führten schnell mit 6:1, Atting glich bis in die 58. Minute aber zum 7:7 aus, um dann nur 17 Sekunden nach Lukas Alzingers Ausgleichstreffer gleich das 7:8 zu kassieren. „Wir hatten zu Beginn die berühmten Busbeine“, resümierte Trainer Alzinger. „Dann haben wir eine tolle Aufholjagd gestartet, aber wenn du dann praktisch vom Bully weg das entscheidende Gegentor bekommst, bist du eigentlich fertig.“ So konnte das Wochenende nicht den gewünschten Verlauf nehmen, den man sich in Atting gewünscht hatte. „Schade“, meinte Alzinger, lobte aber auch sein Team, das mit einigen noch vom Silber-Erfolg in Rossemaison vor einer Woche angeschlagenen Spielern angetreten war.

Am 4. und 5. Oktober findet nun die Endspielserie also nur mit den Attinger Herren in Krefeld statt. Die am Samstag ausgetragenen Halbfinals werden kurz vorher ausgelost. Die Attinger gehen als Außenseiter in dieses Event, geht es doch mit den Köln Rheinos, den Moskitos Essen und den Düsseldorf Rams allesamt gegen Erstbundesligisten. Für die Junioren, aktuell ungeschlagener Tabellenführer der bayerischen Liga, könnte es mit den Krefeld Skating Bears vielleicht ein Wiedersehen bei der deutschen Meisterschaft im Dezember in Velbert geben.

Atting: Feiertag – Hillmeier (1/2), Kettl (1/0), Altmann, Brandt (2/0), Decker (1/0), A. Ernst (0/1), J. Ernst (1/0), Lermer, Meichel, Prasch, Sauermilch (0/4), Schwarzmüller (1/0);
Schiedsrichter: C. Pedarnig (Monheim), M. Pedarnig (Kaarst); Strafminuten: Ahaus 14 + 10 Wegmann, Atting 12; Zuschauer: 150.