(mb) Die U19-Mannschaft des IHC Atting hat am Sonntagnachmittag erneut die bayerische Meisterschaft gewonnen. Bis dieser fünfte Titel in Serie aber unter Dach und Fach war, waren im entscheidenden Finalspiel gegen den TV Augsburg aber dramatische Minuten zu absolvieren. Letztlich siegten die Wölfe mit 7:6 nach Verlängerung (2:1, 1:1, 1:2, 3:2).
Es war das Duell der beiden stärksten Mannschaften in dieser Saison. Die reguläre Saison hatten die Attinger dominiert, nach elf Siegen und 32 von 36 möglichen Punkten die Hauptrunde vor dem TVA gewonnen. Die einzige Niederlage gab es im Juli in Augsburg. In der Finalserie hatten beide Mannschaften jeweils das Heimspiel gewonnen, die Wölfe mit 9:8, die Augsburger mit 8:5.
Nun also gab es den Showdown und der hatte es in sich. Atting führte schon nach 16 Sekunden durch Lukas Alzinger mit 1:0, doch Augsburg blieb immer wieder dran, glich jede weitere Führung (Tore durch Artur Weide und Bastian Hafner) immer wieder aus. Auch Alzingers zweiten Treffer in der 48. Minute konterte der TVA weniger als drei Minuten vor dem Schluss. Wenige Sekunden vor dem Ende hatten die Gäste dann bei einem Penalty die große Chance auf den Sieg, doch Attings Goalie Lukas Schattenkirchner parierte glänzend. Mit 4:4 ging es in die zweimal zehnminütige Overtime. Atting legte durch Leon Sauermilch (63.) und Josef Griesbauer (68.) vor, Augsburg glich durch den am Ende dreifachen Torschützen Valentin Marker (72./77.) aus. Doch erneut Sauermilch war es, der 79 Sekunden vor dem Ende den umjubelten Siegtreffer erzielte.
„Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Coach Markus Alzinger, der ein Sonderlob für seine Goalie parat hatte. „Er war unser Man of the Match heute.“ Eine Woche hat der Coach seiner Mannschaft nun frei gegeben, dann startet die kurze Vorbereitung auf das Endturnier um die deutsche Meisterschaft am 13. und 14. Dezember im nordrhein-westfälische Velbert, gleichzeitig der Saisonabschluss
Die weiteren Nachwuchsteams der Wölfe waren in den Playoffs bereits früher ausgeschieden und haben sich nicht für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die U16 hatte im Halbfinale in zwei Spielen gegen den TV Augsburg den Kürzeren gezogen (3:16, 7:10). Die U13 hatte es ebenfalls in Halbfinale geschafft und dort durch ein 6:5 im Heimspiel gegen Augsburg die Serie in Spiel drei geschickt, dort aber mit 6:9 verloren.